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tagebuch

Tag 16

Reminiszenz an zwei Prager / Vilém Flusser hat im Buch der Gesten, „Versuch einer Phänomenologie“ den Essay „Die Geste des Maskenwendens“ publiziert, der unter Coronabedingungen… Weiterlesen »Tag 16

Tag 15

„Er hatte in seiner Krankheit geträumt, daß die ganze Welt dazu verurteilt war, einer furchtbaren, nie dagewesenen Seuche, die aus den Tiefen Asiens nach Europa… Weiterlesen »Tag 15

Tag 14

Die Brache ist das eigentliche Zentrum Berlins. Genauer: Brachen bilden das eigentliche Zentrum Berlins. Brachen sind Hoffnung, Utopie. Brachen sind Leerstellen, Bruchstellen, Brüche selbst, durch… Weiterlesen »Tag 14

Tag 13

Ich wollte einen neuen Haarschnitt haben. Zwei Tage lang lernte ich deutsche Wörter und Sätze zu diesem Thema. Ich habe mich vorbereitet. Ich habe sogar… Weiterlesen »Tag 13

Tag 12

Poetik der Natur durchs Prisma einer Stadtlandschaft gesehen: Straßenbahnschienen, die unter den Fenstern gespannt sind. Dazwischen liegt eine Insel schmalen Lands; morgens, abends, manchmal auch… Weiterlesen »Tag 12

Tag 11

Daß geübtes sich Verirren in der Stadt eine Kunst ist, erwähnt Walter Benjamin irgendwo in seinen Kindheitstexten. „Sich in einer Stadt wie im Wald verirren… Weiterlesen »Tag 11

Tag 10

Benjamin zeichnet in den Notizen zum Passagen-Komplex Baudelaire als den Melancholiker, den sein Stern immer in die Ferne weist. Die Bilder der Ferne erscheinen in… Weiterlesen »Tag 10

Tag 9

Die Läden sind voll, der Abstand zwischen den Besuchern beträgt weniger als einen halben Meter, die Einkaufswagen und Körbe sind mit allen Dingen prallvoll. Schwarzer… Weiterlesen »Tag 9

Tag 7,5

Nicht weit vom Eingang zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde befindet sich die Gedenkstätte der Sozialisten. Sie erinnert stark an die versteinerte Kommandozentrale eines Ufos und die überirdische… Weiterlesen »Tag 7,5

Tag 7

Heute haben wir auf dem Sozialistenfriedhof Friedrichsfelde gefroren. Mit uns fror Walter Benjamin, dessen zerfledderte curacao-blaue Reclam-Ausgabe, Leipzig 1984, ein paar Seiten im Wind lassen… Weiterlesen »Tag 7

Tag 6

Boris Pasternak war 1905 zum ersten Mal im Ausland, er war 15 Jahre alt. Berlin war seine erste Stadt in Europa: „Alles ist ungewöhnlich, alles… Weiterlesen »Tag 6

Tag 5

Städte sind Schlachtfelder, sagt Walter Benjamin bei der Lektüre von Brechts LESEBUCH FÜR STÄDTEBEWOHNER. Die Stadt ist umkämpft, man sie sich erobern. Hier leben, heißt… Weiterlesen »Tag 5

Tag 4

Der russische Schriftsteller und Historiker Nikolai Karamzin schrieb im späten 18. Jahrhundert in den „Briefen eines reisenden Russen“: „Die Moral der Einheimischen wird in gewisser… Weiterlesen »Tag 4

Tag 3

Walter Benjamin schrieb in seiner „Einbahnstraße“: „Wer liebt, der hängt nicht nur an „Fehlern“ der Geliebten, nicht nur an Ticks und Schwächen einer Frau, ihn… Weiterlesen »Tag 3

Tag 2

Die Stadt wird nicht nur durch so epochale Ereignisse wie Kriege, Wiederaufbau und Neubauten neu geschrieben. Sie ist anders im Winter und Sommer, Herbst und… Weiterlesen »Tag 2

Tag 1

„Wenn Sie einem jungen Menschen eine herzlose und bösartige Strafe auferlegen wollen, verpflichten Sie ihn, ein Jahr lang Tagebuch zu führen.“ Mark Twain, Die Unschuldigen… Weiterlesen »Tag 1