„Der Kreuzweg stiftet die Mitte“ ist eine Metapher für den Ort der Utopie. Hier treffen wir keine Entscheidung, wir treffen auf sie. „Wahrheit ist an einen Zeitkern, der im Erkannten und Erkennenden zugleich steckt, gebunden“, meint Benjamin. Ein Nukleus der jedem eigenen Ewigkeit, ein Ich im Ich, dem man sich nur ungern stellt. Der Kern ist die Mitte, der Schnittpunkt, die Kreuzung. Auf ihr zu beharren, heißt stehenbleiben, und birgt das Risiko des Überfahrenwerdens in sich, „und jetzt geh“.