– Anke Stelling liest aus ihren Romanen zum Thema Gentrifizierung
– Hannes Langbein und Thomas Martin
– Holger Brüns liest aus „Vierzehn Tage“ (Berlin West früher und heute)
– Markus Liske liest aus „Glücksschweine“ (widerständiges Technoberlin 1990er)
– Eva Ruth Wemme liest aus „Meine 7000 Nachbarn“ (Rumänische Roma in Berlin)
– Jennipher Antoni liest aus „Berliner Briefe“ von Susanne Kerckhoff
– Thomas Böhm moderiert und präsentiert den Verlag
– Anneke Lubkowitz im Gespräch mit Torsten Klafft über „Psychogeografie“
Moderation: Richard Stoiber
– Guillaume Paoli
– Marcus Steinweg
– Grashina Gabelmann
– 20 Uhr Hanns Zischler liest aus „Berlin ist zu groß für Berlin“
– 20.30-21.15 Uhr Hilmar Klute über eine Metropole im Ausnahmezustand, Lesung aus „Oberkampf“
– 21.15-22 Uhr „Trilogie der Großstadt-Soziologie“ // Hans Ostwald – Berlin / Rétif de la Bretonne – Paris / Henry Mayhew – London (mit Hanns Zischler, Thomas Böhm, Alice Herzog)
– Luise Meier liest aus „MRX Maschine“
22.45-00 Uhr Die Epilog. Zeitschrift für Gegenwartskultur
22:45-23:15 Uhr Steffen Greiner & Mads Pankow on Berghain – Lesung aus dem Buch „Liebe, Körper, Wut & Nazis. Wie wir beschlossen, uns alles zu sagen“ (Tropen Verlag 2020) mit Live-Verriss.
23:15-23:40 Uhr Kristina Kaufmann & Rudi Nuss on Lecken – Gespräch über Sex-Parties ohne Männer, Care im Club und das Körpergefühl der Freiheit
23:40-0:00 Uhr Epilog-DJ-Team: Zärtliche Beats bis Mitternacht“
Zwischen 11 und 18 Uhr ist der Besuch in der Kirche auf 70 Personen limitiert.
Das Ticket kostet 6 Euro
„Die Grenzen des Vergnügens. Clubs in Berlin als geordnete Orte des Loslassens“
Christine Preisner schreibt in der aktuellen Ausgabe der Die Epilog über die Exklusionsmechanismen des Nachtlebens – den Grenzen des Vergnügens, von denen die Türsteher*innen nur ein Rad im Getriebe sind. Sie schließen aus, um zu schützen. Der Club ist Utopie: Als Ort des respektvollen Miteinanders, zumindest theoretisch. Sei es der kinky-schwule Darkroom im Berghain, sei es die verspielte Sex-Positiveness vom House of Red Doors in der Wilden Renate, sei es die Soli-Party im ://about blank – in Berlin bedeutet Club, eine Erfahrung zu teilen und miteinander in Begegnung zu kommen, zum Wir zu werden, für einen Moment, in einem Balanceakt zwischen Drinnen- und Draußen-Sein.
Aber wie viel Härte braucht dieser Balanceakt? Was ist safe in Räumen, in denen körperliche und psychische Grenzen verlaufen wie kondensierter Atem an der Decke?
Die Epilog, Zeitschrift zur Gegenwartskultur, widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe der Zärtlichkeit: Sie erkundet die Nischen der Gegenwart und entdeckt Zärtlichkeit als politische Strategie, als Widerstädigkeit. Soft Power und Radical Softness, post-fragile Tenderness und zärtliche Gewalt. Im „Paradies Berlin“ schaut Die Epilog auf die Ambivalenz der Clubs als geordneten Ort des Loslassens.“
Seit 2013 widmet sich Flaneur – ein nomadisches, unabhängiges Magazin – in jeder Ausgabe einer anderen Straße in der Welt. Dieses radikale Konzept ist der Versuch, mit einem einzigen Mikrokosmos etwas über die lokalen Realitäten globaler Zusammenhänge zu erzählen – in Kollaboration mit lokalen Künstler*innen und Autor*innen. Flaneur thematisiert die Komplexität der Straße, ihre Schichten und Fragmente mit einem literarischen Ansatz. Der Inhalt des Magazins wird mit und für Flaneur von Künstler*innen aller Disziplinen produziert, während das Team mindestens zwei Monate vor Ort verbringt. Im Rahmen des Literaturtags PARADIES BERLIN gibt Grashina Gabelmann, Co-Chefredaketeurin, Einblicke in die bisherigen Publikationen und die Methodik des Projekts.
Aber wie viel Härte braucht dieser Balanceakt? Was ist safe in Räumen, in denen körperliche und psychische Grenzen verlaufen wie kondensierter Atem an der Decke?
Die Epilog, Zeitschrift zur Gegenwartskultur, widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe der Zärtlichkeit: Sie erkundet die Nischen der Gegenwart und entdeckt Zärtlichkeit als politische Strategie, als Widerstädigkeit. Soft Power und Radical Softness, post-fragile Tenderness und zärtliche Gewalt. Im „Paradies Berlin“ schaut Die Epilog auf die Ambivalenz der Clubs als geordneten Ort des Loslassens.“