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Hanns Zischler

geboren 1947 in Nürnberg, lebt in Berlin. Studium der Philosophie, Ethnologie, Musikwissenschaft und Germanistik in München und Berlin, arbeitete ab 1967 als Übersetzer. 1968 ging er als Dramaturg an die Berliner Schaubühne. In Karlsruhe und Basel inszenierte er 1976 gemeinsam mit Harun Farocki Die Schlacht und Traktor von Heiner Müller. Seit Mitte der 1970er Jahre hat er in mittlerweile 240 Filmen mitgespielt, u. a. Im Lauf der Zeit (1976) von Wim Wenders, Berlin Chamissoplatz (1980) von Rudolf Tome, Dr. M (1990) von Claude Chabrol und Munich (2005) von Steven Spielberg. Parallel ist er Autor, Herausgeber, Verleger und Übersetzer u.a. der Grammatologie von Jacques Derrida (mit Hans-Jörg Rheinberger). Veröffentlichungen (Auswahl): Tagesreisen (Berlin, 1993), Kafka geht ins Kino (Berlin, 1996; Neuauflage 2017), Vorstoß ins Innere – Streifzüge durch das Berliner Museum für Naturkunde (Berlin, 2011), Berlin ist zu groß für Berlin. Essays (Berlin, 2013). Das Mädchen mit den Orangenpapieren (Berlin, 2014), Der zerrissene Brief (Berlin, 2020). Auszeichnungen (Auswahl): 2004 Friedrich-Baur-Preis, 2009 Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste, 2010 Deutscher Hörbuchpreis, 2013 Preis der Literaturhäuser. Regelmäßig sind seine Fotos, die er mit der Camera obscura aufnimmt, in Ausstellungen zu sehen.

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