Marcus Steinweg, Kunstakademie Karlsruhe
Mit großformatigen Diagrammen zur Philosophie schafft Marcus Steinweg Wort-Bild-Archipele, die ästhetisch reizvoll wie gedanklich fordernd sind. Begriffe zeigen Abgründe auf, bilden Passagen zu ungekannten Inseln, zeigen uns, dass das Tatsachengewebe der Welt porös ist. Existenz ist Inkonsistenz, die, wenn sie gedanklich fassbar ein soll, immer auf neue dargestellt, „begriffen“ werden muss. Begriffe sind Inseln, die im Meer der Sprache schwimmen: Keine Insel bleibt. Zur Philosophie der Insel Von der Utopie (Morus) zur Dystopie (Houellebecq). Inseln als Projekt der Kommunikation.