Zunächst erstellen wir ein virtuell begehbares Modell. Es dient der Betrachtung des ursprünglichen Terminals, dessen Räumlichkeiten sich computergeneriert verändern: Gates werden zu Inseln, driften und verschmelzen, werden von Außenräumen zu Innenräumen, zu vielfach mutierenden Räumen; Passagen werden Brücken, Tunnel, Straßenzüge, Labyrinthe.
Jedes nach einem Thema installierte Gate hat sein signifikantes Aussehen, das über die Konstellation des Einzelnen im gesellschaftlichen Raum erzählt.
Der Architekt und Szenenbildner Michel Birn entwirft das Modell eines Gates im Maßstab 1:1. Dieses Modell ist die erste Insel unseres Archipels. Die Räume des Terminals werden in einem „zeitgerafften“ Modell nachgebaut. Die Phasen der Nutzung bilden sich im Modell als Palimpsest ab.
Der Komplex aus verschiedenen Räumen – Gates – Inseln ist unser Archipel. Er ist der Grundraum für die Arbeiten aller Beteiligten und dient zugleich als Veranstaltungsort, als Bühne, Podium, Galerie. Er ist Ort für Vorträge, Diskussionen, das performative Programm, Lesungen, Konzerte, und Filmaufführungen, die über https://modellberlin.com/ gestreamt werden können.
Zu den Beteiligten gehören (unter anderen): Gregor Schneider, Anneke Lubkowitz, Marie-Pierre Bonniol, Pjotr Silaev, Roland Boden, Irina Rastorgueva, Katia Fouquet, Frank Diersch, Michael Busch, Heike Grebin, Andreas Trogisch, Irène Bonnaud, Luise Meier, Marcus Steinweg, Wei Tang, Just Loomis …
Archipel TXL ist ein Projekt in Kooperation mit:
gmp Architekten von Gerkan, Marg & Partner, Akademie der Künste Berlin, St. Matthäus Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Museum für Kommunikation Berlin, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Bundeszentrale für Politische Bildung, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Technisches Museum Wien, Department of Cultural Affairs/Los Angeles sowie Ministry of Culture of Taiwan.